Rübenau

Urlaubsort im Erzgebirge (610 - 780m ü.NN.)

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Rübenauer Kirche

Heilig-Geist-Kirche

Geschichte

Wo die alte Straße von Chemnitz nach Komotau den Erzgebirgskamm überquert, liegt die Streusiedlung Rübenau. Den Mittelpunkt des Ortes bildet die „Heilig-Geist-Kirche“.

Sie wurde vor 1714 über dem kleineren Vorgängerbau aus dem Jahre 1607 errichtet. Ihren Dachreiter mit der barocken Haube sieht man von weitem. Mit dem gestreckten Sechseck als Grundriss steht die Kirche in der Reihe der frühen barocken Zentralbauten in Sachsen, wie z.B. Bernsbach und Seiffen sie repräsentieren. Die Form der Kirche lässt den Besucher an die bergende Arche Noah oder an ein Schiff denken. Gemeinde ist mit ihrem Herrn auf dem Meer der Zeit durch die Stürme der Welt unterwegs.

Das freundlich, aber nüchtern gehaltene Innere der Kirche ist protestantischer Theologie gemäß ganz auf den barocken Kanzelaltar (1745) ausgerichtet.

Dort begegnen Christen in Wort und Abendmahl dem auferweckten Christus. Eine schöne Taufe aus Serpentinstein (1858) schmückt den Altarraum.

Die Schubert-Orgel aus dem Jahr 1887, in klassizistisches Gehäuse gefasst, erklingt nach der Restaurierung in den vergangenen Jahren wieder voll und schön. Dem großen Einsatz der kleinen Gemeinde sowie den Zuschüssen von Landeskirche und staatlicher Denkmalpflege ist es zu verdanken, dass die Kirche wieder ein sehenswertes Kleinod ist.

Gottesdienst sonntags, 9.30 Uhr, Gäste sind herzlich willkommen.

Besichtigungen nach Voranmeldung unter Tel.: 037366/6265

oder Fax.: 66916

Kirche in Rübenau

Geschichtliches zur Orgel

In Rübenau stand bereits vor Schubert's Neubau eine Orgel, die in sehr schadhaftem Zustand 1855 begutachtet wurde. Seit 1857 trug sich die Gemeinde mit Plänen zum Orgelneubau. Was den Ausschlag für die Erteilung des Auftrages an Schubert gab, ist nicht überliefert. Sicher erfolgte sie unter dem Eindruck seines prächtigen Marienberger Werkes.

Schubert schrieb 1887: "Der Bau....sollte beginnen können Anfang des Jahres 1885-, blieb aber nachdem ich anderweitigen Arbeiten deshalb entsagt, im Unklaren bis Juni."

Ab Dezember arbeiteten Gesellen in Dresden in einem "alten Moderwinkel" für die Rübenauer Orgel. Bereits am 27. Januar trafen die ersten Orgelteile in Rübenau ein. Ab Ostern1887 konnte er "mit Freuden nach unsächlichen Strapazen und Blache dem Tone der Orgel entgegengehen."
 

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