Rübenau

Urlaubsort im Erzgebirge (610 - 780m ü.NN.)

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Töltzschbachtal-Wanderung

Gesamtlänge: 17,8km
Tiefster Punkt: am Zusammenfluß von Natzschung und Töltzschbach mit 573m
Höchster Punkt: am Ochsenstollner Teich mit 821m
Summe aller Steigungen: 331 Höhenmeter
zu Fuß: ca. 6h;
mit dem Mountainbike: 3h

 

50.5988642651447,13.303472399711609

 

Kirche in Kallich

Die Wanderung durch das Töltzschbachtal begeistert durch seine Abgeschiedenheit inmitten beeindruckender Felsformationen im bergbauhistorischen Gebiet. Es ist ausreichend Verpflegung mitzunehmen, da es unterwegs keinerlei Möglichkeiten zur Einkehr gibt. Vom Rübenauer Dorfplatz aus begeben wir uns auf die Einsiedler Straße. Nach wenigen Schritten wenden wir uns nach rechts auf den 22% steilen Kuhbergweg. Dieser trifft nach nur 200m wieder auf die Hauptstraße. Es geht nun immer leicht bergan bis die Straße nach linksabknickt. Hier begeben wir uns geradeaus auf den steil bergauf führenden Kammweg. Der Blick zurück entschädigt für die Mühen des Aufstiegs. Zu sehen sind das untere Tal der Rübenauer Bach, das bewaldete Natzschungtal und bei guter Sicht in der Ferne auch der Schwartenberg.

Am Ochsenstollner Teich

Dem Rechtsknick des Kammweges folgen wir nicht. Stattdessen gehen wir auf einen Feldweg, dem sog. „Kirchsteig“ weiter geradeaus. Zu sehen ist nun schon der böhmische Ort Kallich mit seiner markanten Kirche. Wir nehmen den nächsten Abzweig nach links, um wieder auf die „Einsiedler Straße“ zu gelangen. Dieser folgen wir dann immer gen Süden. Nach ca. 2,6km sind wir am „Alten Zollhaus“ angelangt.

Oberes Töltzschbachtal

Hier überqueren wir die Natzschung und damit die Grenze nach Böhmen.

Etwa 150m nach der Grenze wenden wir uns nach links. Es geht fast einen halben Kilometer steil bergauf, bis eine überdachte Sitzgelegenheit zum Verschnaufen einlädt. Nun kann man den Blick schweifen lassen. Ganz nah ist nun die Kallicher Kirche, unter ihr die Häuser des Ortes. In der Ferne ist das böhmische Dorf „Natschung“ zu sehen und im Westen das weitläufige Streusiedlungsgebiet von Rübenau. Am Horizont erheben sich die bewaldeten Höhen von Lauschhübel (842m) und Steinhübel (817m).

Überquerung der Natzschung

 

Es geht weiter bergauf, in den Wald hinein. Das asphaltiere Sträßchen darf nur von Radfahrern und Wanderern genutzt werden, so dass keinerlei Motorengeräusche die Ruhe des Waldes stören. Schliesslich passieren wir den „Ochsenstaller Teich“ und erreichen den mit 825m höchsten Punkt unserer Wanderung. Das Sträßchen führt nun 2km bergab in das Töltzschbachtal. Doch zuvor bietet abermals eine überdachte Sitzgruppe die Möglichkeit zur Rast. Daneben sprudelt aus einem kleinen Wasserhäuschen klares Bergquellwasser. Besonders an warmen Tagen ist es für Radfahrer und Wanderer gleichermassen eine angenehme Erfrischung.

Böhmische Schweiz

Auf der Talsohle angekommen, biegen wir links ab, dem Bachlauf folgend Schon bald erblickt man zur Rechten wuchtige Felsformationen, die ohne größere Anstrengungen erklommen werden können. Auf dem markantesten Felsgebilde befindet sich sogar ein Gipfelbuch. Deshalb wird das Gebiet auch als „Böhmische Schweiz“ bezeichnet.


Das Tal wird nun immer enger und schneidet sich tief in das Bergmassiv ein. Blaue Schlackesteine weisen alsbald darauf hin, das man sich in der einstigen Bergbausiedlung „Gabrielahütten“ befindet. Vor allem rechts des Baches kann man überwucherte Mauerreste, Kellergewölbe und Abraumhalden erkennen. Etwa 300m bevor sich der Töltzschbach in die Natzschung ergießt, wird er an einem Stauweiher angestaut. Durch das Jahrtausendhochwasser vom August 2002 ist der Teich noch immer stark versandet. Im Gesteinsgeröll finden man vor allem die hellblauen Schlackesteine, das Abfallprodukt beim Schmelzen von Eisenerz. Am Ufer laden Sitzgruppen zum Verweilen ein.

Am Stauweiher Gabrielahütten

Unsere 5,5km lange Wanderung entlang des Töltzschbaches endet, kurz bevor er sich in die Natzschung ergießt, 200m hinter dem Stauweiher. Hier gabelt sich der Weg. Rechts geht es über Rothenthal (2,3km), Brandau (3,4km) und Grünthal(6,0km) nach Olbernhau. Wir schlagen aber den linken Weg ein, der entlang der Natzschung flussaufwärts zurück nach Rübenau führt. Zu beiden Seiten der Natzschung erblickt man schroffe Felsgebilde. Nach etwa 2km (ab Weggabelung) gelangt man zum „Hohen Stein“. Die Felswand ist mit Fichten überwuchert, geteilt durch die Fahrstraße auf sächsischer Seite und reicht dann bis in die Natzschung hinein. Nach weiteren 600m erblickt man die ersten Häuser von Rübenau im Ortsteil „Lochmühle“.

Blick auf die Töltzsch

Hier gibt es auch eine kleine Holzbrücke, auf der man trockenen Fusses die Sächsische Seite erreicht. Danach geht es hinauf zur Fahrstraße, überquert diese um auf den Neulsweg zu gelangen. Dieser tritt am Hammerweg aus dem Wald heraus, der zurück zum Ausgangspunkt unserer Wanderung führt

Erzhütte
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